veröffentlicht am 05. September 2021
Millionen Menschen in Deutschland nehmen Nahrungsergänzungsmittel oder zusätzliche Vitamine ein. Nahrungsergänzungsmittel wurden in den 1940 Jahren erstmalig entwickelt und verkauft und seitdem nehmen werden konsumiert, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern.
Die durchschnittliche Ernährung lässt viel zu wünschen übrig. Untersuchungen haben ergeben, dass unseren Tellern eine Reihe essentieller Nährstoffe fehlen, darunter Kalzium, Kalium, Magnesium und die Vitamine A, C und D. Es ist kein Wunder, dass mehr als die Hälfte von uns eine Flasche mit Nahrungsergänzungsmitteln öffnet, um die Nahrung zu erhalten, die wir brauchen. Viele von uns nehmen Nahrungsergänzungsmittel nicht nur, um das auszugleichen, was wir vermissen, sondern auch, weil wir hoffen, uns einen zusätzlichen Gesundheitsschub zu geben und um Krankheiten abzuwehren.
Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch keine vollständigen Mahlzeiten ersetzen, die für eine gesunde Ernährung notwendig sind – achte also darauf, dass du dich auch abwechslungsreich ernährst.
Empfehlungen zu Nahrungsergänzungsmitteln findest du überall – in Werbespots, über Social-Media-Influencer und von deinen Nachbarn, Freunden und deiner Familie. Aber es kann schwierig sein zu wissen, welche Nahrungsergänzungsmittel für dich sinnvoll bzw. notwendig sind.
Obwohl viele Nahrungsergänzungsmittel deiner Gesundheit sicherlich zugute kommen, sind die Beweise sehr unterschiedlich, und es ist wichtig zu wissen, welche deiner Gesundheit zugute kommen und welche schädlich sein können.
Die Idee hinter Nahrungsergänzungsmitteln ist es, Nährstoffe zu liefern, die möglicherweise nicht in ausreichenden Mengen aufgenommen werden. Nahrungsergänzungsmittel können Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Fettsäuren und andere Substanzen sein, die in Form von Pillen, Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten usw. geliefert werden.
Nahrungsergänzungsmittel sind in verschiedenen Dosierungen und in verschiedenen Kombinationen erhältlich. Allerdings wird nur eine bestimmte Menge jedes Nährstoffs benötigt, damit unser Körper funktioniert, und höhere Mengen sind nicht unbedingt besser. Bei hohen Dosen können einige Substanzen nachteilige Wirkungen haben und gesundheitsschädlich werden. Aus Gründen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes dürfen Nahrungsergänzungsmittel daher nur mit einer angemessenen Tagesdosisempfehlung und einem Warnhinweis, diese Dosis nicht zu überschreiten, verkauft werden.
Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln variiert in Europa. Beispielsweise ist sie in Deutschland und Dänemark verbreitet (43 % bzw. 59 % der erwachsenen Bevölkerung), in Irland und Spanien hingegen weniger (23 % bzw. 9 %). Frauen verwenden mehr Nahrungsergänzungsmittel als Männer.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Eine Ernährung, die viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, ausreichend Eiweiß und gesunde Fette enthält, sollte normalerweise alle Nährstoffe liefern, die für eine gute Gesundheit benötigt werden.
Teilweise aufgrund unseres modernen Lebensstils schafft es nicht jeder, sich gesund zu ernähren. Ernährungsumfragen in Europa haben ergeben, dass die Zufuhr mehrerer Mikronährstoffe suboptimal ist. Das EU-finanzierte EURRECA-Projekt stellte eine unzureichende Zufuhr von Vitamin C, Vitamin D, Folsäure, Kalzium, Selen und Jod fest.Ein aktueller nationaler Vergleich Umfragen zeigten weit verbreitete Besorgnis über die Zufuhr von Vitamin D, während bestimmte Altersgruppen eher eine geringe Zufuhr von Mineralstoffen aufweisen. So besteht beispielsweise bei Mädchen im Teenageralter in Dänemark, Frankreich, Polen, Deutschland und dem Vereinigten Königreich Besorgnis über eine angemessene Eisenzufuhr. Ein schlechter Eisenstatus bei jungen Frauen erhöht auch das Risiko, dass Säuglinge mit niedrigem Geburtsgewicht, Eisenmangel und verzögerter Gehirnentwicklung geboren werden. Der Folatstatus ist auch für Frauen, die schwanger werden können, von entscheidender Bedeutung. Ihnen wird empfohlen, Folsäure vor der Empfängnis einzunehmen und in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft fortzusetzen. Ein ausreichender Folatstatus kann das Risiko verringern, ein Baby mit Neuralrohrdefekten wie Spina bifida zu bekommen. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass 50–70 % der Europäer einen schlechten Vitamin-D-Status haben. Da der Vitamin-D-Status nicht nur von der Nahrungsaufnahme, sondern auch von der UV-Lichteinwirkung abhängt, könnte es mehr Gründe dafür geben, Vitaminpräparate zu empfehlen z.B. in nordeuropäischen Ländern. In einigen Ländern (einschließlich Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Schweden) gibt es bereits Empfehlungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen, ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen
Zu den üblichen Nahrungsergänzungsmitteln, die deiner Gesundheit zugute kommen können, gehören:
Trotz zahlreicher internationaler Studien sind die wissenschaftlichen Beweise nicht vollständig klar. Aber viele Studien zeigen, dass nur durch die Einnahme von Multivitaminen, du nicht länger lebst, dein Körper den kognitiven Verfall verlangsamt oder deine Chancen auf Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs oder Diabetes verringerst. Diese Mittel sind bestenfalls nur eine Ergänzung, eine gesunde Lebensweise ist und bleibt die Basis.
In den meisten Fällen stellen Multivitamine wahrscheinlich keine Gesundheitsrisiken dar. Dennoch ist es wichtig, vorsichtig zu sein. Nahrungsergänzungsmittel können mit anderen Medikamenten, die du einnimmst, interagieren oder Risiken darstellen, wenn du an bestimmten Erkrankungen wie Lebererkrankungen leidest oder dich einer Operation unterziehen musst. Einige Nahrungsergänzungsmittel wurden auch nicht an schwangeren Frauen, stillenden Müttern oder Kindern getestet, so dass diese im Zweifel nicht nehmen solltest.
Außerdem sind die Vorschriften für Nahrungsergänzungsmittel weniger streng als für verschreibungspflichtige Medikamente. Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die Risiken bergen können, gehören zum Beispiel:
Nebenwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln treten am wahrscheinlichsten auf, wenn sie in hohen Dosen oder anstelle von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln eingenommen werden oder wenn du viele verschiedene Nahrungsergänzungsmittel konsumierst.
JA! Ich möchte mehr erfahren und benötige noch einige Informationen.