veröffentlicht am 12.Mai 2022
In Deutschland wurde die Gesundheitskampagne "5 am Tag" gestartet. Täglich soll man mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen - 3 Portionen Gemüse (400g) und 2 Portionen Obst (250g) - um den Bedarf an Vitaminen zu decken. Doch was ist, wenn man dieses Ziel im Alltag nicht umsetzen kann?
Weiterhin reduzieren resistente, auf Hochleistung gezüchtete Obst- und Gemüsesorten, die konventionelle Landwirtschaft und ausgelaugte Böden den Vitamin- und Mineralgehalt. Einige Studien gehen davon aus, das dieses Obst und Gemüse zwischen 5% und 40% weniger Nährstoffe enthalten. Weiterhin verliert Obst und Gemüse während des Transportes, der Lagerung im Supermarkt und im Kühlschrank ebenfalls wichtige Vitamine. Im Winter fehlt auch vielen Vitamin D, dass mit Hilfe des Sonnenlichts gebildet wird.
Das macht es immer schwerer, sich mit einer ausreichender Menge an Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen.
Aber nicht nur die Einnahme von natürlichen Vitaminen ist problematisch. Jemand der viel Stress hat, benötigt mehr Vitamine. Um Adrenalin und Cortisol bilden zu können, braucht der Körper B-Vitamine. Wenn dem Körper Mikronährstoffe fehlen, die das Immunsystem unterstützen, steigen bekannterweise die Entzündungswerte. Das kann langfristig problematisch werden.
Die meisten Menschen nehmen Vitamine, weil sie ihre Gesundheit im Griff haben und sicherstellen wollen, dass sie alle Vitamine bekommen, die sie brauchen, falls sie mit ihrer normalen Ernährung nicht genug bekommen.
Die Fachzeitschrift "Nutrients" hat eine Studie (Linus Pauling Institut der Oregon State University) veröffentlicht, aus der hervorgeht, das Multivitaminpräparate das Immmunsystem stärken. Vor allem ältere Menschen erkranken kürzer und haben weniger schwere Symptome. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip zugeteilt und erhielten entweder ein Placebo oder Multivitamine. Selbst die Wissenschaftler waren verblüfft. Zum Beispiel lag die Dauer der Krankheit in der "Multivitamingruppe" bei durchschnittlich 3 Tagen. Im Gegensatz zur "Placebogruppe", wo die Krankheit sechs Tage dauerte.
Somit wurde nachgewiesen, dass Nahrungsergänzungsmittel Mängel ausgleichen können.
Hier findest du Fragen und einige Antworten, die wir in den letzten Jahren erhalten haben
Die Einnahme eines Multivitaminpräparats ist eine persönliche Entscheidung, die du in Zusammenarbeit mit deinem Arzt auf der Grundlage deines Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse treffen solltest. Ob du dich dafür entscheidest oder nicht, es ist wichtig, sich du dich daran zu erinnerst, was ein Vitamin kann und was es nicht kann. Kein Multivitamin ersetzt eine richtige, ausgewogene Ernährung und Multivitamine sind keine Wunderwaffe, um eine optimale Gesundheit zu erreichen.
Bestimmte Personengruppen werden auch von der Einnahme eines Multivitamins profitieren, wie zum Beispiel:
Unser Körper braucht ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, um normal zu funktionieren. Wenn wir nicht genug Nährstoffe aus der Nahrung bekommen oder die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen können, könnten wir zu Mangelernährung führen.
Der weltweit am weitesten verbreitete Ernährungsmangel ist Eisenmangel. Wir brauchen Eisen, um bei der Produktion der roten Blutkörperchen zu helfen, die Sauerstoff durch unseren Körper transportieren. Symptome eines Eisenmangels sind Müdigkeit, Schwäche und Blutarmut.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit rund 25 % der Menschen an Anämie aufgrund eines Eisenmangels. Aber ein Multivitaminpräparat enthält die richtige Menge an Eisen, um Lücken in unserer Ernährung zu schließen.
Ein hochwertiges Multivitamin sollte eine ganze Reihe von Mikronährstoffen enthalten, die unser Körper für eine normale Funktion und Reparatur benötigt, von Vitamin A bis hin zu Zink.
Aber die Einnahme eines Multivitaminpräparats kann auch eine schützende Wirkung auf deine Gesundheit haben.
Eine Überprüfung von 10 Studien zum Thema Gedächtnis und Multivitaminkonsum, die 2012 im Journal of Alzheimer's Disease veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass die Einnahme von Multivitaminen das Kurzzeitgedächtnis verbessern kann.
JA! Ich möchte mehr erfahren und benötige noch einige Informationen.