Kennst du das? Du sitzt abends gemütlich auf dem Sofa, schaust deine Lieblingsserie – und plötzlich meldet sich der kleine Hunger. Doch dann hörst du die warnende Stimme in deinem Kopf: „Nach 18 Uhr essen macht dick!“ Aber stimmt das wirklich? Ist es ein Ernährungsmythos oder steckt mehr dahinter? Lass uns das mal ganz genau unter die Lupe nehmen!

Der Mythos: Essen am Abend macht dick

Viele glauben, dass der Körper ab einer bestimmten Uhrzeit auf „Sparflamme“ schaltet und alles, was danach gegessen wird, direkt als Fett gespeichert wird. Doch so einfach ist das nicht. Unser Stoffwechsel läuft nicht nach der Uhr, sondern nach dem, was wir ihm den ganzen Tag über zuführen.

Was sagt die Wissenschaft?

Mehrere Studien haben untersucht, ob die Uhrzeit der Nahrungsaufnahme wirklich einen Einfluss auf das Körpergewicht hat. Die Ergebnisse sind nicht ganz einheitlich, aber eines steht fest:

  • Entscheidend ist die gesamte Kalorienbilanz – also wie viel du insgesamt über den Tag verteilt isst und verbrauchst.
  • Ein später Snack kann dann problematisch sein, wenn er zu einer überhöhten Kalorienaufnahme führt.
  • Der Biorhythmus spielt eine Rolle: Nachts isst du oft unbewusst mehr, besonders ungesunde Snacks.
  • Schlechter Schlaf durch späte Mahlzeiten kann die Gewichtszunahme indirekt fördern.

Mythos oder Wahrheit?

Es gibt keine feste Regel, dass Essen nach 18 Uhr per se dick macht. Vielmehr kommt es darauf an:

  • Was du isst: Ein Teller Gemüse mit Eiweißquelle ist harmloser als eine fettige Pizza.
  • Wie viel du isst: 500 Kalorien bleiben 500 Kalorien – egal zu welcher Uhrzeit.
  • Wann du ins Bett gehst: Wenn du erst um Mitternacht schläfst, ist 18 Uhr noch früh!

Wann kann späte Nahrungsaufnahme problematisch sein?

Es gibt jedoch einige Situationen, in denen spätes Essen nicht ideal ist:

  • Schlechter Schlaf: Große, fettige Mahlzeiten können den Schlaf stören, weil der Körper noch mit der Verdauung beschäftigt ist.
  • Verdauungsprobleme: Sodbrennen oder Blähungen sind häufiger, wenn man kurz vorm Schlafengehen isst.
  • Heißhunger-Attacken: Wer tagsüber zu wenig isst, kompensiert das oft mit unkontrolliertem Abendessen.

Für wen ist es sinnvoll, früh zu essen?

Manche Menschen profitieren tatsächlich davon, nach 18 Uhr nichts mehr zu essen:

  • Wer Magenprobleme hat, sollte späte, große Mahlzeiten vermeiden.
  • Menschen mit Schlafstörungen könnten durch frühere Essenszeiten besser schlafen.
  • Wer Intervallfasten praktiziert (z. B. 16:8), kann durch einen frühen Essensschluss Vorteile haben.

Was solltest du abends lieber meiden?

Falls du gerne spät isst, solltest du einige Lebensmittel vermeiden:

Fettiges und frittiertes Essen → belastet die Verdauung und kann zu Sodbrennen führen. ❌ Zuckerhaltige Snacks → lassen den Blutzucker ansteigen und sorgen für Heißhunger. ❌ Alkohol → stört den Schlaf und verlangsamt den Fettabbau. ❌ Kohlensäurehaltige Getränke → können zu Blähungen führen.

Was darf man nach 18 Uhr essen?

Möchtest du abends etwas essen, ohne negative Folgen? Hier ein paar gute Optionen:

Eiweißreiche Snacks wie Hüttenkäse, griechischer Joghurt oder ein Ei ✅ Leichte Gemüsegerichte wie eine Suppe oder Ofengemüse ✅ Nüsse und Samen in Maßen – sie liefern gesunde Fette und Proteine ✅ Vollkornprodukte in kleinen Mengen – z. B. ein Vollkornbrot mit Hummus

Fazit: Muss man nach 18 Uhr hungern?

Ganz klar: Nein! Es gibt keinen universellen Grund, nach 18 Uhr nichts mehr zu essen. Entscheidend sind die Menge, die Art der Lebensmittel und dein individueller Lebensstil.

Wer auf seinen Körper hört und bewusste Entscheidungen trifft, kann ohne schlechtes Gewissen auch abends genießen!

Darf man nach 18 Uhr nichts mehr essen?
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