Kennst du das? Du isst weniger, trackst deine Kalorien, gibst dein Bestes – und trotzdem tut sich auf der Waage… nichts. Oder schlimmer: Sie zeigt plötzlich mehr an! WTF? Sollte ein Kaloriendefizit nicht automatisch zum Abnehmen fĂĽhren? Tja, in der Theorie schon. Aber in der Praxis gibt es einige Stolpersteine, die dein Fettabbau-Projekt sabotieren könnten.

Lass uns mal gemeinsam checken, woran es liegen kann. Vielleicht erkennst du dich ja in einem der folgenden Punkte wieder.


1. Dein Kaloriendefizit ist gar nicht so groĂź, wie du denkst

Hier ist der Klassiker: Du bist überzeugt, weniger zu essen, aber in Wirklichkeit nimmst du mehr Kalorien zu dir als gedacht. Warum? Weil Menschen gerne unterschätzen, wie viel sie tatsächlich essen – und überschätzen, wie viele Kalorien sie durch Sport verbrennen.

Häufige Fehlerquellen:

  • FlĂĽssige Kalorien: Ein Latte Macchiato, ein Glas Saft oder eine Handvoll NĂĽsse – Zack, 300 Kalorien mehr.
  • Unterschätzte Portionen: Ein Esslöffel Erdnussbutter hat 90 Kalorien. Zwei Esslöffel? Schon fast 200.
  • „Kleinigkeiten“ zwischendurch: Der Keks im BĂĽro, die halbe Banane vom Kind, der Probierhappen beim Kochen – sie summieren sich!

Was hilft? Ehrliches Tracken. Eine Woche lang wirklich ALLES abwiegen und aufschreiben. Da wirst du staunen.


2. Dein Körper hält Wasser – und das verwischt die Erfolge

Manchmal ist das Problem gar nicht das Fett, sondern Wasser. Dein Körper speichert Wasser aus mehreren Gründen:

  • Salzreiche Nahrung: Mehr Salz = mehr Wassereinlagerung.
  • Hormonelle Schwankungen: Frauen können vor der Periode mehrere Kilo Wasser einlagern.
  • Muskelkater & Sport: Nach einem harten Workout speichert dein Körper Wasser zur Regeneration.

Was hilft? Geduld. Schau nicht nur auf die Waage, sondern auch auf deine Körperform (Fotos machen!) und deinen Umfang.


3. Du bist im „Sparmodus“ – und dein Stoffwechsel verlangsamt sich

Ja, der Stoffwechsel kann sich an ein Kaloriendefizit anpassen. Wenn du ĂĽber Wochen sehr wenig isst, merkt dein Körper: „Oh, da kommt wenig rein!“ und beginnt, Energie zu sparen.

Symptome:

  • Du frierst oft.
  • Du bist mĂĽde, antriebslos.
  • Deine Verdauung ist träger.

Lösung? Erhöhe langsam deine Kalorien (sogenannte „Refeeds“ oder „Diet Breaks“) und baue Krafttraining ein – mehr Muskeln = höherer Grundumsatz.


4. Du verlierst Fett, aber baust Muskeln auf – und das zeigt die Waage nicht

Wenn du neu mit Krafttraining startest oder intensiver trainierst, kannst du gleichzeitig Fett verlieren und Muskeln aufbauen. Das ist genial, aber: Muskeln wiegen mehr als Fett! Deshalb kann es sein, dass die Waage gleich bleibt oder sogar steigt, obwohl dein Körperfettanteil sinkt.

Hier hilft: Fortschritt anders messen. Nimm MaÓband, Fotos oder verlass dich auf dein Spiegelbild.


5. Stress und Schlafmangel sabotieren deine Abnahme

Stress setzt das Hormon Cortisol frei, und zu viel davon kann:

  • den Fettabbau erschweren
  • zu Heisshungerattacken fĂĽhren
  • Wassereinlagerungen fördern

Zu wenig Schlaf? Noch schlimmer! Schlafmangel kann deine Hunger- und Sättigungshormone durcheinanderbringen, sodass du mehr isst, ohne es zu merken.

Lösung: Besser schlafen, Stress reduzieren. Mehr Bewegung an der frischen Luft, feste Schlafzeiten, weniger Handy vorm Schlafen.


Fazit: Dranbleiben, anpassen, nicht verzweifeln

Falls du trotz Kaloriendefizit nicht abnimmst, ist das kein Zeichen, dass „bei dir nichts funktioniert“ oder dein Stoffwechsel „kaputt“ ist. Es gibt immer eine logische Erklärung – und eine Lösung.

Also: Check deine Kalorienzufuhr, achte auf Wassergewicht, gib deinem Stoffwechsel Zeit und miss deinen Fortschritt richtig. Und vor allem: Bleib dran!

Warum nehme ich trotz Kaloriendefizit nicht ab?
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