Was verliert der Körper zuerst beim abnehmen?

Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich zuerst verschwindet, wenn du abnimmst? Ist es das ungeliebte Bauchfett? Oder verlierst du als Erstes Wasser? Vielleicht sogar Muskeln? Und was bedeutet das für deinen Körper?

Wer abnehmen will, hat oft ein klares Ziel vor Augen: weniger Kilos auf der Waage, eine schlankere Silhouette oder einfach ein besseres Gefühl im eigenen Körper. Doch der Abnehmprozess ist komplexer, als viele denken. Dein Körper verliert nicht einfach „Fett und gut ist“ – da passiert eine ganze Menge mehr. Lass uns das mal genauer anschauen!

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1. Der erste Abnehmerfolg: Wassergewicht

Vielleicht kennst du das: Du startest eine Diät oder Ernährungsumstellung und nach ein paar Tagen zeigt die Waage schon 2-3 Kilo weniger an. Mega motivierend, oder? Aber halt! Das ist leider noch nicht der große Fettverlust, den du dir wünschst. Vieles davon ist Wasser.

Warum das so ist? Ganz einfach:

• Dein Körper speichert Kohlenhydrate in Form von Glykogen in den Muskeln und der Leber.
• Glykogen bindet Wasser – und zwar etwa 3 Gramm Wasser pro Gramm Glykogen.
• Reduzierst du deine Kohlenhydratzufuhr (z. B. durch Low Carb oder Fasten), leert sich der Glykogenspeicher und das gebundene Wasser wird ausgeschieden.

Das bedeutet: Du verlierst Wasser, aber noch kein Fett. Sobald du wieder mehr Kohlenhydrate isst, speichert der Körper sie erneut – und schwupps, die Waage zeigt wieder mehr an.

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2. Abbau von Muskelmasse: Eine Gefahr beim Abnehmen?

Das will eigentlich niemand: Muskeln abbauen. Doch leider passiert genau das, wenn du falsch abnimmst. Dein Körper ist ein wahres Wunderwerk und ziemlich pragmatisch. Bekommt er weniger Energie (durch weniger Essen oder mehr Sport), sucht er nach alternativen Quellen. Und das kann leider auch Muskelmasse sein.

Wann passiert das?

• Zu wenig Eiweiß: Dein Körper braucht Proteine, um Muskeln zu erhalten. Fehlen sie, baut er Muskeleiweiß ab.
• Zu wenig Krafttraining: Wer nur durch Diät abnimmt und keine Muskeln fordert, verliert sie.
• Extreme Kaloriendefizite: Wenn du zu wenig isst, schaltet dein Körper auf „Notbetrieb“ und baut nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse ab.

Tipp: Achte darauf, genug Proteine zu essen (1,2 bis 2 g pro kg Körpergewicht) und Krafttraining in deine Routine einzubauen.

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3. Wann schmilzt endlich das Fett?

Jetzt wird’s spannend! Denn genau dafür machst du das Ganze ja: Fett abbauen. Aber Fett ist leider hartnäckig. Dein Körper gibt es nur ungern her, weil es seine „Energie-Reserve“ ist.

Wie funktioniert Fettabbau?

• Dein Körper nutzt Fett als Energiequelle, wenn das Kaloriendefizit groß genug ist.
• Zuerst werden kleine Fetttröpfchen aus den Fettzellen gelöst und in den Blutkreislauf transportiert.
• Dort werden sie in Energie umgewandelt.

Und jetzt kommt die große Frage: Wo beginnt der Fettabbau zuerst?

Leider nicht unbedingt dort, wo du es gern hättest. Dein Körper entscheidet selbst, wo er zuerst Fett abbaut. Das hängt von genetischen Faktoren und deinem Hormonhaushalt ab.

• Männer verlieren oft zuerst Bauchfett.
• Frauen neigen dazu, zuerst Fett an Armen, Beinen und Gesicht zu verlieren – Problemzonen wie Hüfte oder Po bleiben oft länger.

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4. Was passiert mit der Haut?

Ein oft unterschätztes Thema beim Abnehmen: die Haut. Wer schnell viel Gewicht verliert, hat manchmal mit schlaffer Haut zu kämpfen. Besonders betroffen sind:

• Bauch
• Arme („Winkearme“)
• Oberschenkel
• Gesicht

Um dem entgegenzuwirken, solltest du langsam und nachhaltig abnehmen (max. 0,5 kg pro Woche), genug trinken und Krafttraining machen.

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5. Fazit: Was verlierst du zuerst?

Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung:

• Als Erstes verlierst du Wasser, besonders bei Low Carb.
• Dann beginnt der Körper, Energie aus Muskeln und Fett zu holen. Ohne Krafttraining schrumpfen die Muskeln.
• Fettabbau ist das Ziel, aber er braucht Zeit. Dein Körper entscheidet selbst, wo er anfängt.

Wenn du nachhaltig abnehmen willst, setze auf:

• Langsames Kaloriendefizit
• Genug Eiweiß und Krafttraining
• Geduld und Kontinuität

Der Abnehmprozess ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bleib dran!